Win - Reactos

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thomasdoro
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Re: Win - Reactos

Post by thomasdoro »

Hallo

Danke für diese Info.
1. Mir reicht es schon wenn es auf win 98 oder XP kommt dann
kann ich meine alten Programme weiterhin nutzen.
2. Ich sehe das zur zeit so (von dem was gesagt worden ist und Ros mir bietet wenn ich es auf spiele)
das ROS etwa bei 3.1 kurz vor 95, das heist das es ja den grundkern hat und somit noch 5 -10 Jahre braucht.
3. Wie bekannt ist Reactos, garnicht im vergleich zu Linux und wine. Wie ich darauf komme ich habe sparses halber mal die Frage nach Reactos in verschiedene TS (Team Speak) eingeworfen von knapp 100 Leuten wuste einer was Reactos ist. Wenn ich Linux anfragte konnte mir etwa 30% weiter helfen bei meinen Fragen. Gut ist eine moment aufnahme, ist keine echt statistik.
4. Wine ist nicht umbedingt gut oder schlecht, da ist die Frage was man machen möchte.
Wine unter Mac hat mir schon geholfen (z.B. da läuft bei mir CAO Faktura).
5. Das mit den Entwicklern, verstehe ich schon das keine zu finden sind. Der grund ist meiner meinung nach es wird was Kopiert und nicht neu erfunden. Das ist meiner meinung nach falsch, hier wird etwas neu erfunden das halt so aussiht wie Win aber ich hoffe doch nicht mit den gleichen Fehlern.
Bei Linux wird nicht neu sondern weiter Entwickelt das ist der unterschied. Wenn Ros auf den Rechnen läuft dann kommen meiner meinung nach auch Entwickler die weit machen.

So zum schlus nicht Streiten, denn das sieht nicht gut aus für die, die hier im Forum lesen.

Gruß
Thomas
Phlox
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Re: Win - Reactos

Post by Phlox »

Dominik2 wrote: Na ja, es gibt >1000 Contributors, aber keine aktiven Entwickler! Da kommt jeder rein, auch wenn er nur einen Tippfehler in der polnischen Resource von Notepad verbessert hat.

Schau dir einfach mal die letzten paar Ankündigungen an:
http://www.winehq.org/announce/1.3.23
http://www.winehq.org/announce/1.3.22
usw.

Im Schnitt würde ich von 50 aktiven Entwicklern plus einigen "Gelegenheits-Contributors" ausgehen.
Ja da hast du Recht aber mir ging es eben mehr darum das aus wine etwas geworden ist und du meinst ReactOS würde niemals wirklich nützlich/nutzbar werden.
Dominik2 wrote: Siehst du!? Du hast das Problem selbst erkannt! Als FreeDOS "fertig" wurde war es schon obsolet. Hier schließt sich der Kreis zu ReactOS.
BTW: FreeDOS ist selbst heute noch nicht 100% fertig. Windows 3.11 beispielsweise wird nicht komplett unterstützt!
Das ist aber bei ReactOS etwas anderes. ReactOS basiert auf den NT-Kernel, FreeDos nicht. Man kann also auf dieser Basis weiterarbeiten und dann auf die jeweils aktuellen Sachen anpassen, weil sich zwischen den Windowsversionen nichts grundlegendes ändert, was man ja auch bereits tut. Es sind bereits Vista und ich glaub auch schon Windows 7 basierte Sachen in ReactOS enthalten.

Außerdem ist Dos nicht wirklich komfortabel und man ist mit dem was man damit machen kann sehr begrenzt.
thomasdoro wrote:2. Ich sehe das zur zeit so (von dem was gesagt worden ist und Ros mir bietet wenn ich es auf spiele)
das ROS etwa bei 3.1 kurz vor 95, das heist das es ja den grundkern hat und somit noch 5 -10 Jahre braucht.
Meinst du Windows 3.1 und Windows 95? ReactOS hat damit gar nix zu tun da man auf der NT-Basis arbeitet. Auch deine Rechnung ist fehlerhaft. Niemand kann dir sagen wann es "fertig" ist, da man nicht weiß wie viele Entwickler kommen und gehen oder was die Ziele sind, um als fertig oder 1.0 zu bezeichnen.

MfG
naums
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Re: Win - Reactos

Post by naums »

Auf die Frage hin, ob Ros sinnlos ist: Nein. Man kann FreeDOS als gegenbeispiel anführen, aber 2004 wurde DOS von Microsoft nicht mehr unterstützt (wen wunderts?). Daher war es mehr oder weniger sinnlos, darüber kann man sich aber auch streiten. Anderes Beispiel: Linux. Linux ist ein Unix-Clone oder wurde wenigstens dahingehend entwickelt. Ebenso FreeBSD. Auch ein Unix. Darwin. ... All das wird noch unterstützt und weiterentwickelt, weil sich noch bevor das entsprechende Original Unix gegrillt wurde sich viele freie Bewegungen zusammengeschlossen haben etc, sodass dann guten OpenSource Programme für das System kamen --> Linux und BSD werden weiter unterstützt.

Ähnlich kann es bei ReactOS werden. Wenns MS mal net mehr gibt, kann ROS den Drittherstellern alles liefern, was auch Win konnte oder wenn NT mal ersetzt wird durch NextNewTechnolgy oder sonstwas, dann kann ROS den Entwicklern eben immernoch die Unstertützung ihrer WinNT-Programme bieten. So wird Ros bekannter und wird mehr benutzt. Das bezieht sich auf den Zustand "fertig" bzw. "kurz vor fertig" :)

PS: Warum kriege ich die Wine Pakete von der Ubuntu Quelle immer erst, wenn sie schon fast veraltet sind??? -.-'''

MfG naums
Phlox
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Re: Win - Reactos

Post by Phlox »

naums wrote:PS: Warum kriege ich die Wine Pakete von der Ubuntu Quelle immer erst, wenn sie schon fast veraltet sind??? -.-'''

MfG naums
Das ist mir auch ein Rätsel aber ich habe es trotzdem hinbekommen die aktuellste Version zu installieren. Musst mal danach googlen, dann findest du sicher auch die Lösung.

MfG
naums
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Re: Win - Reactos

Post by naums »

Nunja... ich kriege immer nur updates für die neuste Version, und dann nächste woche ist schon die übernächste Version drausen. Ich hab die offzielle Softwarequelle von Winehq.org ... ich weiß nicht was sich da falsch machen lässt ^^ Zumal ich nicht so fremd zu Linux bin...

MfG Naums
Dominik2
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Re: Win - Reactos

Post by Dominik2 »

naums wrote:Anderes Beispiel: Linux. Linux ist ein Unix-Clone oder wurde wenigstens dahingehend entwickelt. Ebenso FreeBSD. Auch ein Unix. Darwin. ... All das wird noch unterstützt und weiterentwickelt, weil sich noch bevor das entsprechende Original Unix gegrillt wurde sich viele freie Bewegungen zusammengeschlossen haben etc, sodass dann guten OpenSource Programme für das System kamen --> Linux und BSD werden weiter unterstützt.
Achtung! Linux ist kein Unix-Clone! Linux hatte niemals die Absicht zu irgendeinem existierenden System kompatibel zu sein (ist es auch nicht).
Linux ist ein unixartiges System (http://de.wikipedia.org/wiki/Unixoides_System), das ist ein großer Unterschied.

Es gibt kein "das Unix", Unix ist viel mehr ein Konzept, von dem es verschieden Implementierungen gibt.
Natürlich ähneln sich alle unixartigen Systeme, sind aber nicht zwangsläufig (binär-)kompatibel.
POSIX stellt hier die gemeinsame Basis dar, aber jedes System hat seine Eigenheiten.
reactosfan
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Re: Win - Reactos

Post by reactosfan »

Da beiße mich doch mal ein Penguin - das hatte ich und viele andere Computer(bild)profis nicht gewusst und es wird auch immer wieder gebetsmühlenhaft FALSCH behauptet.
Computerbildwissen (Medion ist die besten Lenovocomputer) setzt sich halt aufgrund der optimalen Propaganda durch!
Was behaupten die denn von recatOS? Weiß das jemand, ich lese aus Protest kein Computerbild und habe nur einmal, als es 1998 noch Kult war, einen Medion erworben, der allerdings im Dauerbetrieb dank Lüfterwartung problemlos 10 Jahre lief, bis er mangels Leistung zwangsabgeschaltet und ausgeschlachtet wurde. Im Gehäuse werkelt heute noch ein Athlon 1,8 GHz, der dank Ubuntu noch zum Surfen für eine Verwandte Tante reicht.
Wie war noch mal das Thema? Sorry für das off topic .... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
naums
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Re: Win - Reactos

Post by naums »

So wie ich das gelesen habe wollte die GNU damals einen freien Unix-Klon und Linus Torvalds hat dann irgendwann den ersten Linuxkernel 0.01 irgendwo gepostet. Soweit ich weiß wird das als Unix-Klon bezeichnet. Und selbst wenn Unix nur ein Konzept ist, wenn Linux (und BSD und Darwin) dieses Konzept verfolgen sind das doch dann Unixe oder irre ich mich da?

MfG Naums
Dominik2
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Re: Win - Reactos

Post by Dominik2 »

naums wrote:So wie ich das gelesen habe wollte die GNU damals einen freien Unix-Klon und Linus Torvalds hat dann irgendwann den ersten Linuxkernel 0.01 irgendwo gepostet. Soweit ich weiß wird das als Unix-Klon bezeichnet.
Hmm, ein Klone ist ja per Definition ein 1:1-Nachbau von etwas Bestehendem. ReactOS ist ein Windows-Klon weil es tatsächlich das Projektziel ist Windows zu klonen. D.h. alles Treiber und Programm sollen unverändert auch in ReactOS lauffähig sein.
Zu welchem anderen OS ist Linux den in dieser Form kompatibel? Zu keinem würde ich sagen. Aber es stimmt schon, man liest oft "Unix-Klon", ist aber eigentlich nicht der Fall.
naums wrote:Und selbst wenn Unix nur ein Konzept ist, wenn Linux (und BSD und Darwin) dieses Konzept verfolgen sind das doch dann Unixe oder irre ich mich da?
Nein du irrst dich nicht, es sind eben unixoide Systeme.
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_unix ... ebssysteme
Wie du siehst gibt es sehr viele unixoide Systeme. Spätestens jetzt dürfte klar sein, dass es sich hier nicht um "Klone" handeln kann.
reactosfan wrote:Wie war noch mal das Thema? Sorry für das off topic ....
Ja, ja, na dann, back to topic... ;)
nocoder
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Re: Win - Reactos

Post by nocoder »

Zur angesprochenen Sinnhaftigkeit von ReactOS angesichts des Hinterherhinkens:

Man kann sich vorstellen, dass MS, da sie mittlerweite nativen, also auf der WinAPI aufsetzenden Code sich immer weniger bugfrei zutrauen, bzw. dass man versucht aus dem OS eine Art .NET-Browser-Gameexplorer zu machen, alte Schnittstellen irgendwann hinten herunterfallen könnten. Die Zielgruppe von MS sind ganz klar nicht mehr Leute, die mit dem OS arbeiten wollen.

Und da hat ReatOS seine ganz große Chance, indem es eine Abwärtskompatibilität auf höchstem Niveau bieten könnte, da es ja ebenso ein gewachsenes System ist. Auch die verqueren Vorstellungen seitens MS bzgl. "Benutzerfreundlichkeit" aka "Bevormundungsstrategie" muss man ja nicht teilen. Beispielsweise halte ich XP für weitaus benutzerfreundlicher als alles, was danach kam, aber auch nur dann, wenn man es so wie Win2000 aussehen lässt (Mit Win98SE hatte ich mit allen Patches auch keine Probleme mehr).

Wenn man dann irgendwann auf dem Level von Win7 sein sollte -und dann den ganzen aufgepfropften Klickibunti-Kinderzucker richtig abschalten kann, sodass die Benutzerfreundlichkeit von XP wieder zugänglich wird- dann hat ReatOS sicher seine Chance.

Wegen solcher Eigenschaften würden dann auch immer mehr Entwickler kommen, und ich würde mein Windows in die Ecke pfeffern.
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EmuandCo
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Re: Win - Reactos

Post by EmuandCo »

Wenn man nach eurer Definition geht, ist reactos auch kein Windows Klon. Windows ist eine standardisierte Architektur, aber eben nicht 100% offen erhältlich. Wir klonen ebensowenig, weil wir das garnicht könnten, da wir den original ms Code nicht nutzen dürfen. Wir gehen nach den verfügbaren dokus und den Rest müssen wir auch durch clean Room Reverse Engineering und Black Box Prinzip herausfinden, aber ein Klon wird es nie werden. Wie Linux dem Posix standard folgt, folgen wir eben der nt Architektur.
ReactOS is still in alpha stage, meaning it is not feature-complete and is recommended only for evaluation and testing purposes.

If my post/reply offends or insults you, be sure that you know what sarcasm is...
reactosfan
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Re: Win - Reactos

Post by reactosfan »

:geek: :geek: :geek:
bitte beachten -reactos ist ein winnt ähnliches bs aber kompatibel zu nix, also zu nix zu gebrauchen oder so - auf gar keinen fall ein windows clone.... :!: :!: :!:
thomasdoro
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Re: Win - Reactos

Post by thomasdoro »

Hallo
Ich mische mich mal mit mein Halbwissen ein.
Ich habe gelernt das es kein Klone wird. Z.B.
WIN
5 Run
10 Goto 30
20 Print " test "
30 Goto 20

Klone
5 Run
10 Goto 30
20 Print " test "
30 Goto 20

Reactos
6 Start
11 Drucke "test"
22 gehe zu 11

Bei allen kommt vom sinn her das gleiche raus.

Vergleich bar mit CDrom Laufwerk
TEXAS
CD rein daten raus

Acer
CD rein daten raus

Bei beiden kommt das gleiche raus aber es ist kein Klon.

Das ist ebend die schwierigeseite von Reactos man darf die sachen (code zeilen) nicht
gleich (1zu1) schreiben und denoch muss wenn ich die Tasta A drücke auch A bei rauskommen.
Zum sinn von Reactos.

Das nur als Beispiel:
Ich habe einige Software die schwer auf Win 7 zu instalieren sind oder sogar garnicht
diese software brauche ich für meine Maschinen.
Klar der hersteller der Maschinen gibt mir gerne eine neue Software oder neue Maschinen.
Preis pro Maschine ca 20000 für Software ca 3000.
Bei kleinen Firmen heist das, es rechnet sich nicht mehr zur heutigen zeit.

Somit, wenn Reactos mit meine Software Läuft ist klar das ich umsteige
auch wenn dann Reactos 100 Euro kostet.

Das ist meine Meinung, sollte ich da falsch liegen sagt es mir
ich nehme es nich krumm.

Gruß
Thomas
reactosfan
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Re: Win - Reactos

Post by reactosfan »

Man kann alte Sotware, die meistens nicht wie ein Fixer vom Stoff Internet abhängig ist problemlos auf einem alten (NT)BS laufen lassen und es passiert nur das gewünschte. Den Fehler, den viele machen ist nur, sie wollen den Computer auch am Netz haben. Dann kann es vermehrt zu Problemen kommen, ist aber durch Rechtemanagement am Router auch machbar und man muss eher auch alte Hardware benutzen.
Der einzige Nachteil ist, es läuft nicht auf der selben Maschine, was aber häufig auch geht, wenn man VM einsetzt. ReactOS sehe ich (lieber) so, dass es zu einer aktuellen Win-Version möglichst "Verhaltens"Kompatibel (nicht Binär) ist und so Lizenzen spart und auch Hardwareressourcen - weil der "Schnickschnack" fehlt. Dann hätte es auch eine reelle Chance auf dem Netbook und Tablet Markt!
Dominik2
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Re: Win - Reactos

Post by Dominik2 »

Hallo,
nochmal was bzgl. der Entwicklungsdauer ;)

Ich glaube das große Problem ist einfach die Komplexität des Projekts!

Ich nehme mal wieder mein Lieblingsbeispiel Linux ;)
Wenn man sich da mal die Lastenverteilung ansieht, sieht man, dass ein fertiges "Linux" (also ein Gesamtsystem) aus sehr vielen einzelnen Projekten besteht.
Das Projekt Linux ist ja eigentlich nur der Kernel, die Treiber und ein paar Userland-Tools. Das Grafiksystem wird von x.org gestellt und die Desktop-Umgebung
beispielsweise von Gnome. Die Kommadozeilen-Tools und viele Bibliotheken vom GNU-Projekt, usw. Zu einem Linux-System gehört eine Vielzahl von Projekten.

Auch bei FreeDOS sieht es ähnlich aus, sogar noch um einiges "chaotischer". Da machen ein paar den DOS-Kernel und viele andere die einzelnen Programme.
Irgendwann wird dann der aktuelle (soweit stabile) Stand in ein neues Release überführt. So gesehen hat wahrscheinlich selbst FreeDOS mehr Entwickler als
ReactOS.

Natürlich besteht eine gewisse Abhängigkeit zwischen den Projekten. Aber eigentlich nur an den gemeinsamen Schnittstellen.


Was will ich damit sagen.
ReactOS sollte versuchen so viel Hilfe von anderen Projekten in Anspruch zu nehmen wie möglich. Auch wenn es nur "passiv" ist, wie bei Wine z.B.
Möglichst viel Wine-Code unverändert übernehmen (so ist das Updaten auch leichter). Arwinss ist z.B. genau der richtig Ansatz! Nicht jahrelang versuchen
ein halbwegs brauchbares Win32-Subsystem zu basteln, nur damit es "möglichst" dem von Windows entspricht. Das interessiert doch erstmal keinen, Hauptsache
die Programme laufen! Gleiches Spiel mit DirectX/3D, nicht versuchen irgendwas selbst zu basteln, das eh nie fertig wird. Einfach die vorhandene Wine-Lösung
per OpenGL-Wrapper nehmen, fertig. Dann haben die Spiele halt ein paar FPS weniger, aber sie laufen wenigstens!
Das kann man mal angehen wenn sonst alles gemacht ist, bevor Langweile aufkommt ;).
IMHO ist es vollkommen ausreichend an der wichtigen Schnittstellen (zu den Programmen und den Treibern) kompatibel zu sein. Alles andere ist zwar schön, wenn
mehr Windows-like, aber bringt es was? Ich denke, nein.

Nächstes Beispiel wäre NTFS, nicht versuchen einen IFS-NTFS-Treiber zu schreiben! Lieber FUSE auf ReactOS portieren und immer den aktuellsten NTFS-3G benutzen.
So hätte man ExFAT gleich mit erschlagen, dafür gibt es auch einen FUSE-Treiber. Natürlich ist es dann an der original Windows-Architektur vorbei, aber nochmal,
wenn interessiert es? Dafür hätte man recht "schnell" eine (fast) komplette und getestete(!) NTFS-Unterstützung.

Natürlich wird dann die "schöne" Windows-Architektur verwässert, aber man hat dafür heute(!) brauchbare Lösungen. "Schön machen" kann man es auch in ein paar
Jahren noch, bis dahin gibt es aber wenigstens eine "Quick and Dirty"-Lösung.

So wird ReactOS viel früher "ausreichend" brauchbar! Somit steigt auch die Nutzbasis, und somit das generelle Interesse am Projekt.

Oder so Dinger wie rbuild, total unnötig, jetzt musste viel Energie investiert werden um auf CMake zu wechseln. Aber auch hier, CMake ist genau der richtige Schritt!
Warum ein Build-System selbst schreiben!? Es gibt doch so viele fertige und bessere Systeme (z.B. CMake eben).


PS: Bitte alles als konstruktive Kritik sehen!
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